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Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2016
DER NAZI & DER FRISEUR
Max Schulz, gelernter Friseur, macht in den 1930-er Jahren Karriere in der SS. Als Wachmann eines Konzentrationslagers tötet er mit eigener Hand seinen jüdischen Schulfreund Itzig Finkelstein und dessen ganze Familie. In der Nachkriegszeit nimmt er Itzigs Identität an, um sich der Verfolgung zu entziehen, und wandert nach Palästina aus. Max-Itzig, der Massenmörder, bringt es dort zum Untergrundkämpfer für den Staat Israel und zum geachteten Besitzer eines Friseursalons. Hilsenraths Provokation, die Shoah aus der Sicht eines Täters zu erzählen, hat an Wirksamkeit nichts eingebüßt. Die Doppelgestalt des Massenmörders, der in die Haut seines Opfers schlüpft und davonkommt, rührt an Grundfragen von Ethik, Moral und Schuld.
Freitag, 8. November 2024
20:00 Uhr
100 Min | Keine Pause
Zugweg 10
50677 Köln
Credits
Regie | Judith Kriebel |
Performance | Till Brinkmann / Philipp Sebastian |
Ausstattung | Susanne Weibler |
Autor:in | Edgar Hilsenrath |
Autor:in Textfassung | Gerhard Seidel / Judith Kriebel |
Donnerstag, 7. November 2024
20:00 Uhr
DER NAZI & DER FRISEUR
Freies Werkstatt Theater Bühne Kellergeschoss | Köln