Vorschaubild © Sibylle Fendt |Veranstaltungsbild © Sibylle Fendt
Erika Ratcliffe: Bad Boy
Was die japanische Wienerin mit Hang zu sarkastischer Selbstentblößung ihrem Publikum serviert, hat es in sich: "Bad Boy" ist eine schwarzhumorige Hommage an Erikas turbulentes Leben, ein aberwitziger Cocktail aus teils autobiografischen, teils bravourös hinzugedichteten Stories, die zielsicher genau dorthin gehen, wo es wehtut.
Da sind zum Beispiel Erikas Eltern: die strenge, wenig einfühlsame Mutter und der überwiegend emotional abwesende Vater, der sich sehnlich einen Enkel wünscht. Und mittendrin Erika, die alles richtig, es allen recht machen möchte und gern irgendwie glücklicher oder dankbarer wäre - wenn sie nur wüsste, wie!
Denn Erika hat Fragen: Worin unterscheiden sich Depression und Burn-out? Hat exzessiver Alkoholkonsum nicht doch auch Vorteile - einen ordentlichen Filmriss zum Beispiel? Brauchen Feminist*innen eine bessere PR? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Ladies" und “Frauen”?
In "Bad Boy" liefert Erika erstaunlich scharfsinnige, abgründige oder absichtsvoll provokante Antworten und verrät außerdem, warum ihr wichtig ist, dass ihre Psychotherapeutin sie interessant findet und warum sie keine Mutterinstinkte hat - und um Pupse geht es natürlich auch.
Sonntag, 14. April 2024
19:30 Uhr
120 Min | Mit Pause
Vondelstraße 4–8
50677 Köln